Sinnfragen entspringen dem Verstand und haben absolut nichts mit deinem Sein zu tun
Arco und das Entbildungswochenende Mitte September haben mich einmal mehr zurück zu mir gebracht: Ins Sein. Ins Wahrnehmen, was ist.In die Stille.Es geht immer noch mehr in die Tiefe.
Einmal mehr durfte ich mich daran erinnern, was ich doch eigentlich schon weiss, aber doch immer wieder irgendwie in Vergessenheit gerät: Es gibt absolut nichts zu tun, es gibt nichts zu erreichen. Wir müssen nicht mal die Welt retten oder irgendein Erbe hinterlassen. Wenn du tot bist, wird es dir so was von egal sein, ob und wie die Leute von dir sprechen oder nicht. Ich brauche nicht mal „einen Sinn“ im Leben.
Genau an dem Wochenende hat mich mein Verstand einmal mehr geprüft. Dieses Mal hat er sich ganz scheinheilig als „Herzensstimme“ verkleidet und seit langem wieder mal nach dem Sinn im Leben/ dem Sinn meines Daseins gefragt. Und damit eigentlich nichts anderes gemacht, als mich und mein Sein in Frage gestellt! Das realisiere ich erst gerade jetzt, wenn ich das so schreibe. Mein Verstand hat mich un mein Sein in Frage gestellt! Wie krass ist der den drauf ??
Danke Stefan Hiene für deine Klarheit, deine Radikalität, danke hast du dem so schnell den Wind aus den Segel genommen und mich zu mir zurück gebracht hast. Dann war wieder diese Klarheit.
Es geht um Nichts. Absolut nichts.
Absolut nichts, was ich bin und tue, muss einen Sinn machen. All diese Fragen nach dem Sinn, dieses Müssen ist Verstandeszeugs. Wenn ich wirklich in meinem Sein bin, gibt es all diese Frage nicht mehr. Dann bin ich und mehr braucht es nicht mehr.
In der Hingabe, im Da.Sein. Allein darin verbirgt sich alles und nichts ???